Nachdem Kumpel Holde, nach einem Schlaganfall genesen, Ende April seinen 50. Geburtstag feiern durfte, war einer seiner Wünsche einmal eine Tour mit mir zu unternehmen.
So haben wir beschlossen, Kumpel Wolfgang hat sich ebenfalls angeschlossen, eine dreitägige Rundfahrt -- Ziel ins Blaue -- zu unternehmen.
Ich hatte eine Tour ins Lautertal ausgearbeitet.
Florian hat Holde mit dem Hela vertraut gemacht und alles erklärt.
So dass nach ein paar Minuten alles klar war und Holde seine erste Solofahrt anging.
Wir hatten schon unseren 16er vor den Schäferwagen (Wendelin) gespannt -- Elfi hat sich um den Blumenschmuck gekümmert.
Gegen 15.00 haben wir uns bei Wolfgang im Horeb getroffen und sind pünktlich, bei schönem Wetter losgefahren.
Wir sind über Stafflangen - Attenweiler - Rupertshofen - Sauggart - Dieterskirch - Dietelhofen - Reutlingendorf nach Zwiefaltendorf gefahren.
Gegen 17.30 sind wir im Brauereigasthof Blank angekommen und haben uns ein Bier gegönnt.
Wir haben beschlossen auch das Abendessen hier einzunehmen und auf einem Parkplatz, direkt an der Donaubrücke die Nacht zu verbringen.
Zunächst haben wir es uns im Raucherfass gemütlich gemacht, bevor es zum Abendessen in den Gasthof ging.
Holde und Wolfgang noch frisch und fidel.
Zum Abendessen hat sich unser Kumpel Herbert angesagt, der uns, d.h. hauptsächlich Holde bei seiner ersten Tour, überraschen wollte.
Wir haben im Gasthaus eine Männergruppe getroffen, die zum Junggesellenabschied sich getroffen haben.
So hat der Abend mit guter Stimmung und Gesang seinen Lauf genommen.
Herbert hat den Abend sichtlich genossen.
Der Brauereichef hat uns spät abends noch die Brauerei erklärt und uns seine Tropfsteinhöhle gezeigt.
Auch der schönste Abend findet ein Ende.
So haben wir von Herbert Abschied genommen und noch ein letztes zu uns genommen, bevor wir gegen 0.00 Uhr uns Richtung Übernachtungsplatz aufgemacht haben.
Nachdem die Aufbockaktion unseres Schäferwagens nicht erfolgreich verlaufen ist, haben wir gegen 0.30 Uhr noch einen kleinen Imbiss an der Donau eingenommen.
Fahrstrecke ca. 30 km -- Fahrtzeit ca. 2,5 Stunden
Wir hatten beschlossen und auch mit den Wirtsleuten im Brauereigasthof vereinbart, dass wir zum Frühstück kommen.
So haben wir gegen 8.15 Uhr unseren Übernachtungsplatz verlassen.
Bei suboptimalem Wetter, aber mit einem guten Frühstück versorgt, sind wir gegen 9.45 Uhr am Brauereigasthof aufgebrochen
Über Hayingen ging es weiter Richtung Marbach.
Ab und zu ein kleiner Halt.
Am Landesgestüt angekommen haben wir einen kleinen Mittagsimbiss genommen und die Stallungen, ohne Führung, besichtigt.
Nach einem ausgiebigen Rundgang im Gestüt haben wir uns wieder auf den Weg entlang der Lauter begeben. Wir sind der Lautertalstraße gefolgt - mit entsprechendem Abstand untereinander, da diese Strecke bei Ausflüglern, vor allem aber bei Motorradfahrern sehr beliebt ist.
Unser Weg führte uns über Dapfen - Wasserstetten - Buttenhausen Richtung Hundersingen.
Immer entlang der Lauter - die diese herrliche Landschaft geformt hat.
Schroffe Felsen im Einklang mit den weichen Bögen der Lauter - Dörfer mit ihren Kirchen und Gasthöfen - einfach zum Genießen.
Jedoch immer mit Konzentration auf den doch teilweise starken Verkehr.
Über Bichishausen,Gundelfingen, Weiler und Indelhausen nach Anhausen.
Hier mußten wir die Lauter verlassen - der weitere Weg entlang der Lauter ist nur für Fahräder erlaubt.
Wir sind hinauf nach Erbstetten und haben die Lauter wieder bei Unterwilzingen erreicht.
Unser heutiges Ziel war die Laufenmühle bei Lauterach.
Gegen 17:45 sind wir an der Laufenmühle angekommen und hatten Glück, dass der Wirt mit uns ein Einsehen hatte und uns noch ein Abendessen serviert hat.
Auf dem Weg zur Laufenmühle haben wir ein schönes bekiestes Plätzchen entdeckt, wo wir die Nacht verbringen konnten.
In der Nähe war der Sportplatz und eine alte Tuffsteinsäge.
Fahrstrecke ca. 65 km - reine Fahrtzeit ca. 4,5 Std.
Nach einer weiteren, für den einen oder anderen unruhigen Nacht zu dritt im Schäferwagen, sind wir gegen 8.00 Uhr aufgebrochen. Ohne Frühstück ging es direkt Richtung Schloss Mochental, wo wir ausgiebig frühstücken wollten.
Die ersten Kilometer gingen soweit gut, bis nach der Abbiegung Richtung Schloss Mochental. Der Hanomag streikte im etwas steiler werdenden Gelände.
Schnell hatte Wolfgang, der inzwischen seinen 16er Hanomag immer besser kannte, herausgefunden, dass ein Zug an der Einspritzpumpe nicht mehr richtig funktionierte.
Ein mechanisches Problem, welches provisorisch behoben wurde und einer Weiterfahrt demnach nichts mehr im Wege stand.
Wir haben unsere Fahrzeuge im Schlosshof geparkt und freuten uns auf das Frühstück.
Leider hatte das Schloss-Cafe noch nicht offiziell geöffnet, so dass wir, nach einer charmanten Bitte, trotzdem noch einen Cappuccino und ein Brötchen verspeisen durften.
Nach dieser "kulinarischen" Pause sind wir weiter über Munderkingen, vorbei an Emerkingen und Unterstadion bis Oberstadion gefahren.
Als Ausgleich für das spärliche Frühstück haben wir im Adler in Oberstadion ein feudales Mittagsmahl genossen.
Es gab zweimal Zwiebelrostbraten und einmal Rumpsteak.
Zur Verdauung einen Enzian.
Gestärkt ging es auf die letzten Kilometer.
Über Oggelsbeuren und Attenweiler, vorbei am Burren und durch Waldhofen waren wir fast wieder zu Hause.
Ganz kurz vor der Einfahrt nach Mittelbiberach haben wir einen letzten technischen Halt gemacht, bevor wir Richtung Oberdorf in die Aussicht gefahren sind.
Im Biergarten der Aussicht wollten neugierige Damen unser Gespann kontrollieren und wurden mit einem Himbeerle überrascht.
Die erste Herrentour ging hier zu Ende und wir haben beschlossen, weitere Touren als Dreiergespann zu unternehmen.
Fahrstrecke ca. 35 km - reine Fahrtzeit ca. 2,5 Stunden